Sie wurde schon einmal kurz erwähnt: die Panzanella ist ein wunderbar sommerlicher Tomaten-Brot-Salat, den man nur machen sollte, wenn man allerbeste Tomaten zur Hand hat und ebensogutes Brot und Basilikum und Zwiebeln und Essig und Öl. Denn dann wird das Ergebnis wirklich eine Leckerei. Bei Tomaten ist die käufliche Spanne ja groß, deswegen diese Warnung vorweg.
Das Interessante an dem Salat ist auch das Spiel von Säure und Zwiebeln zusammen mit den süßen Tomaten. Wir haben schon versucht, die Panzanella z.B. mit Mozzarella aufzupeppen, aber meiner Meinung nach macht das das Erlebnis etwas kaputt. Ich mag den Salat möglichst einfach:
Zutaten
- 300g Tomaten
- 150g Brot oder Brötchen (Ciabatta z.B.)
- 1 große rote Zwiebel (nichts, was zu mild ist, es muß ein bißchen beißen)
- Balsamessig
- Olivenöl
- frisches Basilikum
- Pfeffer
- Salz
Meine Vorliebe für Balsamessig bei diesem Gericht wird nicht von allen geteilt. Man kann daher auch z.B. Weißweinessig nehmen. Als Basilikum kam, wie auf dem Bild zu sehen, kleinblättriges zum Einsatz, welches sehr aromatisch ist. Je nach Geschmack ißt man den Salat sofort oder erst nach einigen Stunden Ziehzeit.
Zubereitung
- Tomaten, Zwiebeln, Brot zerkleinert vermengen,
- + Öl + Essig (nicht zu wenig) + Pfeffer + Salz + Basilikum,
- umrühren, fertig.
Man kann diesen Salat, selbst, wenn man die frische Variante ohne lange Ziehzeit mag, gut in zwei Komponenten mit zu einer Feier nehmen und ihn vor Ort vermengen. Dazu macht man zuerst einen ziemlich suppigen Tomatensalat aus Tomaten, Zwiebeln, viel Essig, viel Öl, Pfeffer, Salz. In ein zweites Gefäß kommt das zerkleinerte Brot + frisches Basilikum. Die beiden Gefäße transportiert man zum Einsatzort und vermischt sie kurz vor dem Genuß. Etwa fünf Minuten darf mein Salat dann ziehen, dann wird er serviert.
Es gibt viele Varianten. So ist es auch verbreitet, altes Brot zu nehmen und erstmal einzuweichen und den Salat dann daraus zu machen. Die Variante habe ich in Pisa mal gegessen und das war ausgezeichnet. Hier habe ich es allerdings nie so hinbekommen und bevorzuge die frische Variante.
Oh, das wäre wunderbar zu einem Picknick…
Stimmt, das könnte ich mir gut vorstellen!
Ich probier mal aus, ob das auch meinen grün-getigerten Tomaten schmeckt.
Gibt’s da Fotos von? Hört sich interessant an. Auf dem Markt hatte ich heute Tomaten gesehen, die Ochsenherzen hießen auf italienisch. Die sahen aber noch nicht reif aus.