Nachdem mich die Frittelle di zucchine inspiriert hatten, Pfannkuchen zu machen, hatte ich versprochen, mit einem Rezept für koreanische Hobakjeon (호박전) zu antworten. „Hobakjeon“ heißt eigentlich genau das gleiche wie „Frittelle di zucchine“, nämlich „Zucchinipfannkuchen“.
Es wurden aber heute keine Zuchinipfannkuchen, denn wir hatten einen Haufen Kimchi im Kühlschrank, das dringend weg mußte. Also gab es Gimchipajeon (김치파전). Das ist vom Rezept her ziemlich das gleiche, nur mit Kimchi und Frühlingszwiebeln statt mit Zucchini. Schmecken tut es natürlich total anders.
Pfannkuchenübersicht
- Jeon (전): Pfannkuchen,
- Pajeon (파전): der Klassiker mit Frühlingszwiebeln (»nuesschens Rezept),
- Gimchipajeon (김치파전): mit Frühlingszwiebeln und Kimchi,
- Hobakjeon (호박전): mit Zucchini,
- …tausend weitere…
Leider war der Teig heute nicht so gelungen, wie er gehörte, so daß ich während der Zubereitung nachbessern mußte und beim dritten Pfannkuchen nicht mehr wußte, wieviel Mehl und Wasser denn nun genau drinwaren. Deswegen gibt’s heute kein Pfannkuchenrezept, dafür wären die Angaben zu ungenau, sondern nur ein paar Fotos.
Die Dip-Soße, die zu Jeon gehört, stelle ich heute schonmal vor.
Zutaten
- 40 ml Sojasoße
- 20 ml Weißweinessig
- 10 ml dunkles Sesamöl
- 2 TL Zucker
- 1 TL Gochugaru (optional)
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Frühlingszwiebel
Zu dieser Jahreszeit sind Frühlungszwiebeln im Bioladen rar, deswegen gab es Lauch.
Wenn die Pfannkuchen sehr scharf sind, z.B. weil viel scharfes Kimchi drin ist, dann kann man das Gochugaru weglassen.
Zubereitung
- Frühlingszwiebel (bzw. Lauch) waschen und fein schneiden,
- Knoblauch winzigklein schneiden,
- Alle Zutaten mischen,
- Gut verrühren (z.B. im Schüttelgefäß),
- 30 Minuten durchziehen lassen.
FAQ
- Ist Weißweinessig nicht sehr unkoreanisch? Vielleicht. Reisessig kann man natürlich auch nehmen, dann aber viel weniger, weil er ein bißchen beißt. Reisessig erinnert mich immer an Essigessenz zum Putzen, und ich mag Weißweinessig viel lieber, deswegen tue ich ihn ganz undogmatisch in koreanische Dips. :-)
- Zucker? Ja. Es gibt auch Rezepte ohne, aber ich mag es sehr gerne so.
Zucker??
Jaja! :-)
Dann auf die nächsten Hobakjeon, damit der Dip seine adäquaten Partner findet!
Eine Mischung aus Sojasauce und Essig (ohne Zucker :)) als Begleitung zu Jiaozi habe ich das erste Mal im Selig in der Kantstraße gegessen, wohin mich ein Blogeintrag von Eichiberlin gelockt hatte. Auch eine Kombination, auf die ich nie von alleine gekommen wäre.
Hmm, Jiǎozi, lecker, lecker! Ich mache die Jiǎozi-Soße mit Sojasoße, Essig, Sake, frischen Chili in feinen Ringen (oder, wie immer, Gochugaru), frischem Ingwersaft und evtl. Frühlingszwiebeln.
Höchstinteressant. Zum Ausprobieren!
Vergessen in der Jiǎozi-Soße: Knoblauch. :-)
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